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AmnioFix - Verschliessen der Fetalmembran

Simon Niederhauser und Thomas Mendoza (ETHZ)

Minimalinvasive Operationen retten Leben – in der Fetoskopie auch ungeborenes. Ein solcher Eingriff birgt aber auch ein hohes Risiko für eine Frühgeburt, da ein Loch in der Membran der Fruchtblase zurückbleibt. Das Verschliessen und Stabilisieren der Membran kann die Gefahr einer Frühgeburt stark senken. Dank AmnioFix lässt sich die Membran nach der Operation effizient und dauerhaft verschliessen.

Aufgrund rechtlicher Bestimmungen kann dieses Projekt hier nicht vollständig gezeigt werden.

AmnioFix in Chirurgenhand.
AmnioFix in Chirurgenhand.

«Die grosse Herausforderung ist das Verschliessen der Fetalmembran von der Innenseite.»

In einer Schwangerschaft gibt es immer Risiken. Die Entwicklung des Fetus kann unter bestimmten Umständen beeinträchtigt sein.
In einer Schwangerschaft gibt es immer Risiken. Die Entwicklung des Fetus kann unter bestimmten Umständen beeinträchtigt sein.
Durch eine Fetoskopie, einen minimalinvasiven Eingriff, wird die Ursache behoben und die Föten können sich wieder ohne Probleme weiterentwickeln.
Durch eine Fetoskopie, einen minimalinvasiven Eingriff, wird die Ursache behoben und die Föten können sich wieder ohne Probleme weiterentwickeln.
In vier von fünf Fällen kommen die Kinder nach einer Fetoskopie aber zu früh zur Welt. Dies führt zu intensiver Pflege und kann Komplikationen mit sich bringen.
In vier von fünf Fällen kommen die Kinder nach einer Fetoskopie aber zu früh zur Welt. Dies führt zu intensiver Pflege und kann Komplikationen mit sich bringen.
Die Ursache für die Frühgeburten ist ein Loch, welches in der Membran der Fruchtblase nach der Operation zurückbleibt.
Die Ursache für die Frühgeburten ist ein Loch, welches in der Membran der Fruchtblase nach der Operation zurückbleibt.
Durch das Stabilisieren der Membran rund um das Loch wird ein frühzeitiges Platzen der Fruchtblase verhindert.
Durch das Stabilisieren der Membran rund um das Loch wird ein frühzeitiges Platzen der Fruchtblase verhindert.

«Zu sehen, wie die Ärztinnen arbeiten und wie sie die verschiedenen Werkzeuge einsetzen, hat mir eine gute Grundlage für das Designprojekt geliefert.»

«Since no minimal invasive device allows the closure of the membrane, the development of such a technology would be extremely innovative in a field where a pragmatic, easy-to-use solution is urgently needed.»
- Yannick Devaud, CEO of KOVE

AmnioFix wird in der Kanüle platziert.
AmnioFix wird in der Kanüle platziert.
Durch Betätigen des Drehrads und des Drucktasters wird die Fetalmembran verschlossen.
AmnioFix ist bereit zur Anwendung.
AmnioFix ist bereit zur Anwendung.

Wie bist du zum Design gekommen?

Die Berufsberatung hat gezeigt, dass für mich sowohl ein technisch-naturwissenschaftlicher wie auch ein gestalterischer Weg in Frage kommt. Nach einer Ausbildung als Chemielaborant und vier Semestern Medizinstudium war klar: Design ist das Richtige! Ich beobachte gerne, was Menschen machen und wie sie mit den Dingen umgehen. Im Diplomprojekt kommt jetzt beides zusammen: mein Interesse für die Medizin und meine Entwurfskompetenz.

Du konntest im Spital eine Fetoskopie live beobachten. Wie war das?

Aufregend und sehr interessant! Zu sehen, wie die Ärztinnen arbeiten, wie sie die verschiedenen Werkzeuge einsetzen, wie sie mit dem Stresspegel umgehen und was bei einem solchen Eingriff alles eine Rolle spielt, hat mir eine gute Grundlage für das Designprojekt geliefert.

Was bedeutet es mit einem Maschinenbauer zusammenzuarbeiten?

Du musst das Design verteidigen! Gerade im Bereich der Medizinaltechnik werden ästhetische Fragen und die Arbeit am Detail etwas vernachlässigt, finde ich. Umso wichtiger ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit.

Simon Niederhauser
Thomas Mendoza (ETHZ)

BA-Diplom 2020 / Industrial Design

Kooperationspartner*innen:
Design & Technonogie Lab (ZHdK / ETHZ)
KOVE

Mentorat:
Hanspeter Wirth
Lisa Ochsenbein (Co-Mentorin)

Kontakt:
simon.niederhauser@hotmail.com