Minimalinvasive Operationen retten Leben – in der Fetoskopie auch ungeborenes. Ein solcher Eingriff birgt aber auch ein hohes Risiko für eine Frühgeburt, da ein Loch in der Membran der Fruchtblase zurückbleibt. Das Verschliessen und Stabilisieren der Membran kann die Gefahr einer Frühgeburt stark senken. Dank AmnioFix lässt sich die Membran nach der Operation effizient und dauerhaft verschliessen.
«Die grosse Herausforderung ist das Verschliessen der Fetalmembran von der Innenseite.»
«Zu sehen, wie die Ärztinnen arbeiten und wie sie die verschiedenen Werkzeuge einsetzen, hat mir eine gute Grundlage für das Designprojekt geliefert.»
«Since no minimal invasive device allows the closure of the membrane, the development of such a technology would be extremely innovative in a field where a pragmatic, easy-to-use solution is urgently needed.»
- Yannick Devaud, CEO of KOVE
Wie bist du zum Design gekommen?
Die Berufsberatung hat gezeigt, dass für mich sowohl ein technisch-naturwissenschaftlicher wie auch ein gestalterischer Weg in Frage kommt. Nach einer Ausbildung als Chemielaborant und vier Semestern Medizinstudium war klar: Design ist das Richtige! Ich beobachte gerne, was Menschen machen und wie sie mit den Dingen umgehen. Im Diplomprojekt kommt jetzt beides zusammen: mein Interesse für die Medizin und meine Entwurfskompetenz.
Du konntest im Spital eine Fetoskopie live beobachten. Wie war das?
Aufregend und sehr interessant! Zu sehen, wie die Ärztinnen arbeiten, wie sie die verschiedenen Werkzeuge einsetzen, wie sie mit dem Stresspegel umgehen und was bei einem solchen Eingriff alles eine Rolle spielt, hat mir eine gute Grundlage für das Designprojekt geliefert.
Was bedeutet es mit einem Maschinenbauer zusammenzuarbeiten?
Du musst das Design verteidigen! Gerade im Bereich der Medizinaltechnik werden ästhetische Fragen und die Arbeit am Detail etwas vernachlässigt, finde ich. Umso wichtiger ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit.