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SAFEEL Protektorenfamilie – Sicher durch den Alltag

Stefanie Keller und Samira Werner

Mit zunehmendem Alter oder aufgrund chronischer Krankheiten wird ein Sturz zum Risikofaktor. Verletzungen und ihre Folgen können fatal sein. SAFEEL beugt diesen Auswirkungen vor. Die medizinischen Protektoren schützen Hüfte, Knie und Ellbogen und bieten sturzgefährdeten Personen Sicherheit im Alltag. Dank geringem Kraftaufwand beim Anziehen und einfacher Anwendung bleiben die Nutzer*innen selbständig und sind nicht auf die Hilfe Dritter angewiesen. Das Design von SAFEEL geht auf die Bedürfnisse der Betroffenen ein, fördert die Lebensqualität und unterstützt das Selbstvertrauen.

«Im Gespräch mit Fachleuten der Vereinigung Parkinson Schweiz haben wir festgestellt, dass im Bereich Protektoren viel Potenzial vorhanden ist.» Stefanie

Kontextbild Zielgruppe
Kontextbild Zielgruppe

«Ins Feld zu gehen, mit Betroffenen zu sprechen, sie im Alltag zu beobachten und zu sehen, wie Menschen sich tatsächlich verhalten, war sehr aufschlussreich.» Samira

Farbvariationen von Ellbogen-, Hüft- und Knieprotektoren
Farbvariationen von Ellbogen-, Hüft- und Knieprotektoren
Farbvariationen Protektoren Pads Unterseite und Logo
Farbvariationen Protektoren Pads Unterseite und Logo
Protektorenfamilie
Protektorenfamilie

Drei Fragen an Stefanie

Wie seid ihr auf das Thema Protektoren für Menschen mit chronischen Krankheiten gekommen?

Wir wollten in unserem Diplomprojekt nicht einfach ein Konsumprodukt gestalten, sondern etwas mit einem konkreten Mehrwert, etwas Relevantes. Im Gespräch mit Fachleuten der Vereinigung Parkinson Schweiz haben wir festgestellt, dass im Bereich Protektoren viel Potenzial vorhanden ist.

Was interessiert dich am Design von Medizinprodukten?

Wir bewegen uns an der Schnittstelle zwischen Technik, Ergonomie und Lifestyle. Wir müssen vorgegebene Normen berücksichtigen, eine spezifische Funktion gestalten und gleichzeitig den Alltag der Nutzer*innen mitdenken, um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden.

Gab es im Laufe des Studiums etwas, das dich erstaunt hat?

Wie wichtig es ist, immer wieder neue Kompromisse zu schliessen! Als Designer*innen müssen wir unterschiedliche Ansprüche unter einen Hut bringen: Ökologie und Nachhaltigkeit, Ergonomie und Usability, Kunden- und Zielgruppenbedürfnisse … Vieles spielt hinein, aber nicht alles kann gleich gewichtet werden. Da gilt es Schwerpunkte zu setzen und Entscheidungen zu treffen.

Drei Fragen an Samira

Wieso hast du dich für ein Partnerprojekt entschieden?

Am Anfang des Studiums arbeitete ich gerne alleine. Aber mit jeder Gruppenarbeit ist mir bewusster geworden, wie viel ein Entwurf davon profitieren kann, wenn mehrere Köpfe darüber nachdenken. Vor- und Nachteile eines Ansatzes lassen sich kritischer beurteilen, Ideen gewinnen an Tiefe.

Was hat dich im Laufe der Arbeit an deinem Diplomprojekt am meisten erstaunt?

Mich hat überrascht, wie viele Patient*innen einen Protektor nicht verwenden, obwohl das wichtig wäre. Ins Feld zu gehen, mit Betroffenen zu sprechen, sie im Alltag zu beobachten und zu sehen, wie Menschen sich tatsächlich verhalten, war sehr aufschlussreich und zeigte die Bedürfnisse der User*innen auf.

Wie geht ihr mit der Quarantäne um?

Für uns ist die Ausnahmesituation eine Herausforderung, da wir keine User Testings machen können. Auch die Werkstatt fehlt uns. Ich mag es schnell ein Mock-up zu machen, schnell eine Idee im Modell auszuprobieren. Das braucht jetzt alles mehr Planung und Zeit. Wir nehmen uns daher mehr Zeit, um intensiver über jeden einzelnen Schritt nachzudenken.

Stefanie Keller
Samira Werner

BA-Diplom 2020 / Industrial Design

Mentorat:
Hanspeter Wirth
Lisa Ochsenbein (Co-Mentor)

Kontakt:
stefaniekeller96@hotmail.com
LinkedIn

samirawerner@bluewin.ch
LinkedIn