Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser zur korrekten Anzeige dieser Webseite.

SHAIR - Ein Druckluft-betriebenes Mikrofahrzeug für den urbanen Selbstverleih

Nicolà Borrer und Stefan Rauch

Mikromobilität im Selbstverleih wird immer beliebter. Zahlreiche private Anbieter preisen ihre Konzepte als ökologisch an. Diese sind jedoch alles andere als ökologisch und verursachen zudem diverse Probleme zwischen Benutzern, Anbietern und Öffentlichkeit.
SHAIR begibt sich „outside the box“ und hinterfragt das System ganz grundsätzlich. Die schädliche Batterie wird durch einen Druckluftspeicher ersetzt. Der Elektromotor bleibt. Der Effekt: lange Lebensdauer, kurze Ladezeit. Im Kontext der Mikromobilität erhält der Druckluftantrieb mit SHAIR eine neue Chance.

Fahrzeuge im Selbstverleih sind eigentlich toll! Man ist jederzeit mobil und unabhängig von Zeit und Ort und die Benutzung ist einfach und unverbindlich.   Mit SHAIR wollen wir jedoch die Probleme beheben, welche bestehende Angebote aufwerfen. Mit der Nachhaltigkeit im Fokus lassen sich sechs Schwachstellen definieren:
Fahrzeuge im Selbstverleih sind eigentlich toll! Man ist jederzeit mobil und unabhängig von Zeit und Ort und die Benutzung ist einfach und unverbindlich. Mit SHAIR wollen wir jedoch die Probleme beheben, welche bestehende Angebote aufwerfen. Mit der Nachhaltigkeit im Fokus lassen sich sechs Schwachstellen definieren:
Die sechs grössten Schwachstellen von bestehenden Sharing-Angeboten.
Die sechs grössten Schwachstellen von bestehenden Sharing-Angeboten.
Zwischen Ikone und Trend, weder Benzin noch Batterie. Der grosse Unterschied? Druckluft!   Druckluft ist ein umweltfreundlicher Energieträger, der in einem Tank gespeichert, als grosse und langlebige Batterie funktioniert.
Zwischen Ikone und Trend, weder Benzin noch Batterie. Der grosse Unterschied? Druckluft! Druckluft ist ein umweltfreundlicher Energieträger, der in einem Tank gespeichert, als grosse und langlebige Batterie funktioniert.
Das Stadtleben ist flexibel und spontan. So soll auch das passende Transportmittel sein: Für Einkäufe, Reisegepäck oder für den Lieferdienst – ein Sharing-Fahrzeug muss in jeder Situation dienen.
Das Stadtleben ist flexibel und spontan. So soll auch das passende Transportmittel sein: Für Einkäufe, Reisegepäck oder für den Lieferdienst – ein Sharing-Fahrzeug muss in jeder Situation dienen.
Um nicht Fussgänger und Fahrräder, sondern das umweltschädliche Auto abzulösen, muss sich SHAIR im Stadtverkehr integrieren. Bei 45 km/h wird ein Helm angeboten. Dieser hat seinen Platz im Gepäckfach und kann per Registrierung freigeschaltet werden.
Um nicht Fussgänger und Fahrräder, sondern das umweltschädliche Auto abzulösen, muss sich SHAIR im Stadtverkehr integrieren. Bei 45 km/h wird ein Helm angeboten. Dieser hat seinen Platz im Gepäckfach und kann per Registrierung freigeschaltet werden.
Der Parkmodus gegen Vandalismus. Lenker, Sitz und Lampe sind die am meisten beschädigten Teile. Durch das Einklappen ins Gepäckfach wird das Fahrzeug kompakt, die exponierten Teile sind geschützt, und die Sitzfläche bleibt auch bei Regen trocken.
Der Parkmodus gegen Vandalismus. Lenker, Sitz und Lampe sind die am meisten beschädigten Teile. Durch das Einklappen ins Gepäckfach wird das Fahrzeug kompakt, die exponierten Teile sind geschützt, und die Sitzfläche bleibt auch bei Regen trocken.
Druckluft ist eine bewährte Form von Energie. CO2-neutral, langlebig und überall produzierbar. Einmal erzeugt, lässt sich Druckluft innert Sekunden umfüllen. Druckluftantriebe gab es auch schon in der Mobilität, jedoch nie erfolgreich. Warum? Die Reichweite war gering und die flächendeckende Infrastruktur fehlte. Im geschlossenen System der Stadtmobilität spielen genau diese Faktoren aber kaum eine Rolle. Die Einsatzzonen sind beschränkt und die volle Reichweite innert Kürze aufgeladen.
Druckluft ist eine bewährte Form von Energie. CO2-neutral, langlebig und überall produzierbar. Einmal erzeugt, lässt sich Druckluft innert Sekunden umfüllen. Druckluftantriebe gab es auch schon in der Mobilität, jedoch nie erfolgreich. Warum? Die Reichweite war gering und die flächendeckende Infrastruktur fehlte. Im geschlossenen System der Stadtmobilität spielen genau diese Faktoren aber kaum eine Rolle. Die Einsatzzonen sind beschränkt und die volle Reichweite innert Kürze aufgeladen.
Nachhaltig im Unterhalt. Aufgrund der schnellen Ladezeit, dem Parkmodus und der langlebigen „Batterie“ ist der Unterhalt im Sharing klein.   SHAIR ermöglicht im Selbstverleih einen nachhaltigen Service - für die Benutzer*innen, die Stadt und die Umwelt.
Nachhaltig im Unterhalt. Aufgrund der schnellen Ladezeit, dem Parkmodus und der langlebigen „Batterie“ ist der Unterhalt im Sharing klein. SHAIR ermöglicht im Selbstverleih einen nachhaltigen Service - für die Benutzer*innen, die Stadt und die Umwelt.

Drei Fragen an Nicolà

Was interessiert dich am Thema Mikromobilität?

Da kommt ganz viel Zeitgeist zusammen: die Begeisterung für Elektorantrieb im Mobilitätsbereich, das Leben im urbanen Raum, die Sharing-Economy, die Konvergenz von Technologie, Produkt und Service … Zudem wollte ich in meinem Diplomprojekt etwas Eigenständiges zu einem aktuellen und kontroversen Thema entwerfen.

Inwiefern hat das Studium dein Designverständnis verändert?

Insbesondere im Focus-Projekt mit der ETH habe ich gelernt, wie gross das Potenzial von Design ist und welche Rolle die interdisziplinäre Zusammenarbeit dabei spielt. Engineering ist heute Teil unseres Berufs, der sich auch durch die technologischen Entwicklungen ständig verändert – das macht ihn für mich so interessant!

Wo siehst du dich in zehn Jahren?

Als Player in einem grösseren Team. Ich möchte die Sicht des Designs vertreten und so dazu beitragen, dass Probleme smart gelöst werden.

Drei Fragen an Stefan

Weshalb hast du dich für eine Ausbildung als Industrial Designer entschieden?

Am Design gefällt mir, dass der Aufgabenbereich sehr breit und vielfältig ist. Wir entwerfen Kaffeemaschinen ebenso wie medizintechnische Geräte oder Fahrzeuge und müssen dabei unter anderem ergonomische, materialtechnische und psychologische Faktoren berücksichtigen. Als Hochbauzeichner arbeitest du letztlich immer an Gebäuden – Design erlebe ich als viel abwechslungsreicher!

Warum interessiert dich das Thema Nachhaltigkeit?

Rund um Elektromobilität gibt es derzeit einen regelrechten Hype, obwohl viele Probleme ungelöst sind, die Kurzlebigkeit der Akkus und der Fahrzeuge, zum Beispiel. Dass insbesondere die Mikromobilität alles andere als umweltfreundlich ist, wird gerne verdrängt. Das stört mich und als Designer kann ich Alternativen dazu aufzeigen.

Was hat dich bei der Arbeit an eurem Diplomprojekt am meisten überrascht?

Wie komplex es ist einen Sharingdienst zu entwerfen! Das Verhalten der Menschen zu steuern, so dass sie beispielsweise ihre Fahrzeuge nicht falsch parkieren, ist anspruchsvoll. Da gilt es eine Balance zu finden zwischen individueller Freiheit und kollektiver Konditionierung.

Nicolà Borrer
Stefan Rauch

BA-Diplom 2020 / Industrial Design

Mentorat:
Lisa Ochsenbein
Hanspeter Wirth (Co-Mentor)

Kontakt:
nicolaborrer@gmail.com
stefan.rauch@bluewin.ch