Die Hauptursache von Komplikationen bei Herzschrittmachern ist Narbengewebe, welches das Implantat umhüllt. Hylomate – ein von der Firma Hylomorph entwickelter biosynthetischer Werkstoff – verhindert diese Narbenbildung. Allerdings ist Hylomate wegen seiner adhäsiven Eigenschaften bisher schwer nutzbar. SIMPLX ermöglicht Chirurg*innen den unkomplizierten Einsatz der Hylomate Pouch im Operationssaal. Die asymmetrische Trichterform mit definierten Griffpositionen erfüllt die Ansprüche an Usablity, Sterilität und Ästhetik während sämtlichen Arbeitsschritten.
«Gerade im medizinischen Bereich hat userbasiertes Gestalten eine hohe Relevanz und wird dennoch häufig vernachlässigt.»
Drei Fragen an Benjamin
Wie bist du zum Industrial Design gekommen?
Als Konstrukteur habe ich eng mit Designern zusammengearbeitet. Ihre Arbeit faszinierte mich weitaus mehr als die technische Ausarbeitung. Designer entwerfen Formen, untersuchen Ergonomien und feilen an ästhetischen Details. Das wollte ich auch können!
Was hat dich im Studium am meisten überrascht?
Wie wichtig die interdisziplinären Module sind und wie stark ich Einfluss auf mein Ausbildungsprofil nehmen konnte. Mich interessieren Illustration und Informationsdesign. In diesem Feld konnte ich gezielt Kompetenzen aufbauen und bin von den Dozierenden auch stark gefördert worden.
Für deine Diplomarbeit hast du auch Feldforschung im Spital betrieben. Warum?
Wir lernen im Studium, dass der Blick auf die Nutzer*innen wichtig ist, und das hat sich im Spital bestätigt. Gerade im medizinischen Bereich hat userbasiertes Gestalten eine hohe Relevanz und wird dennoch häufig vernachlässigt.
Wo siehst du deine Zukunft?
In der Produktentwicklung, an der Schnittstelle von Technik, Konstruktion und Design.