In den Städten leben wir Menschen vor allem in Innenräumen, getrennt von der Natur. Wir brauchen neue Wege und Möglichkeiten der Verbindung mit der Natur. Wie können digitale Technologien und klassische Materialien wie die Keramik uns dabei helfen natürliche Elemente in unseren urbanen Lebensraum zu integrieren? VERDANT PROJECT füllt die Lücke zwischen digitaler Fabrikation und grüner Installation. Die Designplattform ermöglicht Innenarchitekt*innen einen innovativen Zugang zu biophilem Design.
«Urbane Räume sind häufig grau und abweisend, innen wie aussen. Project Verdant fragt, wie die Kombination von klassischen Werkstoffen mit zeitgenössischen Produktionsmethoden zu mehr Grün in der Innenarchitektur beitragen kann.»
Drei Fragen an Tanya
Weshalb hast du dich für ein Studium an der ZHdK entschieden?
Das Toni-Areal hat mich schon bei meinem ersten Besuch verzaubert. Die verschiedenen gestalterischen und künstlerischen Disziplinen, die hier neben- und miteinander arbeiten, die grosszügig ausgestatten Werkstätten, das weitgehend selbstbestimmte Studium: All das ist einzigartig!
Wie bist du auf dein Thema gekommen?
Ich bin in Buenos Aires aufgewachsen, also in einer Stadt, die vom Asphalt dominiert wird, doch unser Haus war voller Pflanzen. Ich bin genauso biophil wie meine Mutter! Als Innenarchitektin und Möbeldesignerin denke ich, dass wir Menschen in unseren Räumen auch Natur brauchen, und so habe ich mich gefragt, was ich als Gestalterin dazu beitragen kann.
Was hast du in deinem Masterstudium gelernt?
Ziemlich viel! Ich habe einen ganzheitlichen Blick entwickelt. Ich betrachte nicht mehr ausschliesslich meinen Entwurf, sondern weiss, dass dazu auch ein Geschäftsmodell gehört und dass ich meine Zielgruppe sehr gut kennen muss. Ich habe auch gelernt anders zu denken, out of the box, immer auf der Suche nach Alternativen und Varianten.