Welche Möglichkeiten der Konsumkritik bietet Virtual Reality? WASTING REALITY erforscht diese Frage als experimentelle VR-Experience. Zunächst meint man, sich in einer idealen Scheinwelt zu befinden, doch dann offenbaren die Objekte im Raum mehr und mehr ihre Schattenseiten. Eine Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit und jener unserer Konsumgüter.
«Industriedesign verbinden viele Menschen mit ästhetischen, funktionalen Objekten. Meine Arbeit soll die Schattenseiten dieser Objekte ans Licht bringen.»
«Sorgenfreier Konsum ist nur durch Entsorgung möglich.»
Drei Fragen an Nina
Welche Erinnerungen verbindest du mit dem Studium an der ZHdK?
Viele Kaffeepausen, auf der Dachterrasse, im Chez Toni oder vor den Werkstätten. Viele lieb gewonnene Kolleg*innen. All jene Momente, in denen ich gelernt habe, mich vom engen Denken der Elektroingenieurin zu lösen und mich für das freie Denken einer Gestalterin zu öffnen.
Was bedeutet Design für dich?
Design ist in meinen Augen eine experimentelle Disziplin: die Disziplin des Neuen und noch Unbekannten. Dazu gehört das Experimentieren und auch, immer wieder über den Tellerrand hinauszuschauen.
Inwiefern kannst du als Designerin von deiner Berufserfahrung im Bereich Engineering profitieren?
Ich habe keine Angst vor komplexen Aufgaben – im Gegenteil, ich mag diese Herausforderungen. Mir in kürzester Zeit technisches Hintergrundwissen aneignen zu können, ist sehr hilfreich. Ohne diese Voraussetzungen hätte ich mich wohl nicht alleine an dieses Diplomprojekt gewagt.
Was war das Schönste an deinem Diplomprojekt?
Absolut frei arbeiten zu können! Ich bin froh darüber, dass ich es geschafft habe, mich von den gängigen Vorstellungen, wie ein Diplomprojekt auszusehen hat, zu befreien.