Aus Fehlern lernen, für Fehler bezahlen
Aus Fehlern sollte man lernen, vor allem, wenn man in Massenproduktion herstellt. Der
finanzielle Verlust bei seriell produzierten Fehlern kann für Firmen ein grosser werden. Zu Gast bei der zweiten "Fragestunde" war Stefan Kemény von der Münchner
Unternehmensberatungsfirma Kemény Boehme & Company. Er referierte über "Kosten von
Designfehlern oder gutes Design mit krassen Folgen". Bei Designfehlern spricht man vom
Nichterfüllen einer Anforderung. Damit verbunden ist ein gewisser Aufwand zur Beseitigung
des Zustandes. Designfehler zu definieren ist schwierig, die Übergänge zu den Fehlern
durch Mensch, Maschine oder Material sind oft verschwommen. Etwa 27% aller Produktfehler sind klar auf das Design zurückzuführen. Dies macht bei
BMW jährlich ungefähr 1.3 Mrd. Euro aus, was knapp 5% des ganzen Umsatzes betrifft.
Wird ein solcher Fehler in der frühen Phase erkannt, so stellt dieser kein driftiges Problem
dar. Wird er aber erst nach der Produktion bemerkt, so fallen für die Firma grosse Kosten
an. Dabei gilt die "Rule of Ten", das heisst, dass die Fehlerbeseitigungskosten mit
Fortschreiten der Zeit exponentiell steigen. Designfehler sind nicht zu 100% vermeidbar, da es Zustände und Probleme gibt, die man
als Designer nicht im Vorhinein sehen kann. Einen jemals gemachten Fehler sollte man aber
auf keinen Fall ein zweites Mal begehen. Text: Anina Riniker, Studentin im 3. Semester
finanzielle Verlust bei seriell produzierten Fehlern kann für Firmen ein grosser werden. Zu Gast bei der zweiten "Fragestunde" war Stefan Kemény von der Münchner
Unternehmensberatungsfirma Kemény Boehme & Company. Er referierte über "Kosten von
Designfehlern oder gutes Design mit krassen Folgen". Bei Designfehlern spricht man vom
Nichterfüllen einer Anforderung. Damit verbunden ist ein gewisser Aufwand zur Beseitigung
des Zustandes. Designfehler zu definieren ist schwierig, die Übergänge zu den Fehlern
durch Mensch, Maschine oder Material sind oft verschwommen. Etwa 27% aller Produktfehler sind klar auf das Design zurückzuführen. Dies macht bei
BMW jährlich ungefähr 1.3 Mrd. Euro aus, was knapp 5% des ganzen Umsatzes betrifft.
Wird ein solcher Fehler in der frühen Phase erkannt, so stellt dieser kein driftiges Problem
dar. Wird er aber erst nach der Produktion bemerkt, so fallen für die Firma grosse Kosten
an. Dabei gilt die "Rule of Ten", das heisst, dass die Fehlerbeseitigungskosten mit
Fortschreiten der Zeit exponentiell steigen. Designfehler sind nicht zu 100% vermeidbar, da es Zustände und Probleme gibt, die man
als Designer nicht im Vorhinein sehen kann. Einen jemals gemachten Fehler sollte man aber
auf keinen Fall ein zweites Mal begehen. Text: Anina Riniker, Studentin im 3. Semester
