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Studium

Industriedesign konzipiert und entwirft Konsum- und Investitionsgüter, die in hoher Auflage hergestellt werden. Dabei gehen die Aufgaben weit über die Gestaltung von Form und Funktion hinaus. Industriedesigner:innen arbeiten im Spannungsfeld von kulturellen und sozialen Bedürfnissen, technisch bedingten Produktionsmöglichkeiten und einem ökologisch verantwortungsvollen Einsatz von Ressourcen. Sie entwerfen nachhaltige Lösungen für die relevanten Probleme unserer Zeit.

Ausrichtung

Das Bachelor-Studium in Industrial Design an der ZHdK bildet kritische Entwerfer:innen aus. Zentral sind das Hinterfragen von Ursache- und Wirkungsketten und die präzise Analyse gestalterischer Aufgaben. Die Ausbildung orientiert sich an drei Hauptachsen:

  • technologische Innovation
  • ökologische Nachhaltigkeit
  • gesellschaftliche Relevanz

Ausbildung

Industriedesign ist eine Art Denksport. Es gilt Hightech- gegen Lowtech-Lösungen abzuwägen, soziale und kulturelle Bedingungen zu reflektieren, ökologische Auswirkungen zu untersuchen, die technischen und ökonomischen Bedingungen der industriellen Produktion mitzudenken, den Bedürfnissen unterschiedlicher Anspruchsgruppen gerecht zu werden und ein insgesamt überaus dynamisches, oft spannungsreiches Arbeitsfeld zu bespielen. Im Zentrum der Ausbildung steht daher das Denken in Varianten und Vernetzungen.

Das Studium kombiniert die Vermittlung von grundlegenden Skills, Material- und Technologiewissen, Theorie und Geschichte mit konkreten gestalterischen Aufgaben. Exkursionen, Begegnungen mit Expert:innen, Diskussionsrunden und jahrgangsübergreifende Projektwochen ergänzen den Modulkatalog.

Die Zukunft im Zentrum

Industriedesign ist die Disziplin einer besseren Zukunft. Bereits vor hundert Jahren haben Bewegungen wie der Werkbund und das Bauhaus danach gefragt, wie Gestaltung den Alltag vieler verbessern kann. Diese Tradition denken wir weiter – mit den heutigen Mitteln und Möglichkeiten. In Kooperationsprojekten mit der ETH Zürich und im eigenen Industrial Design Lab erforschen wir neue Fertigungsverfahren und überprüfen Ergebnisse aus der Grundlagenforschung an der praktischen Realität.

Besonders wichtig ist uns die ökologische Verantwortung des Designs. Wie können wir Neues entwerfen, ohne sinnlosen Konsum anzutreiben und zum Wachstum der Abfallberge beizutragen? Was bedeutet Kreislaufwirtschaft für das Industrial Design? Welche Widersprüche gilt es zu konfrontieren und wo liegen die Potenziale unserer Disziplin?

Kollaborationen

Das Design and Technology Lab Zürich schafft einen Forschungs- und Ausbildungsrahmen, in welchem Designer und Ingenieure in ihrer eigenen Disziplin gestärkt werden. In Zweiergruppen, sogenannten „Tandems“, arbeiten Design- und Ingenieur-Studierende an konkreten und relevanten Themenstellungen. Das Coaching und die Lehre im Lab erfolgen hälftig an der ZHdK und ETH. So werden Designer und Ingenieure ausgebildet, die ein Verständnis der Partnerdisziplin besitzen und es schaffen, die Stärken beider Disziplinen zu verbinden und zu erweitern. Intensiver Austausch in der Lehre, gegenseitige Vermittlung von Fachwissen und gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit in Form von Vorträgen, Ausstellungen, etc. schärfen das Bewusstsein für Design und Technologie in Lehre, Industrie und Gesellschaft und machen das vorhandene Innovationspotenzial sichtbar. Die gemeinsamen Projekte haben als hochschulübergreifende Lehre unter Einbezug von Industriepartnern für relevante Innovationsprojekte wegweisenden Charakter. Durch das anwendungsorientierte Arbeiten im Design and Technology Lab erhalten Studierende eine gute Basis für ihr späteres Unternehmertum, während der direkte Bezug zur Industrie eine kontinuierliche Selbstfinanzierung über Dienstleistungsprojekte ermöglicht.

Weitere Informationen zum Design und Technology Lab unter www.designtechlab.ch

Unsere Lehre

Industriedesign löst Alltagsprobleme und orientiert sich an den Notwendigkeiten des Lebens. Vertiefte Form- und Materialstudien sind dafür ebenso unabdingbar wie die Auseinandersetzung mit paradoxen Aufgabenstellungen, so genannten «wicked problems». Wir arbeiten an den Schnittstellen von Forschung, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt und setzen dabei die Methode des Design Thinking ein. Dabei stellen wir zahlreiche Fragen: Für wen entwerfen und planen wir? Wie erkennen wir die Hintergründe und Bedingungen eines Auftrags? Wie lassen sich Produkte und Produktwünsche analysieren? Was bedeutet Ressourcenneutralität in einem konkreten Kontext? Welche Rolle spielen neueste Technologien? Und wo liegt das Potenzial experimenteller Methoden?

Von uns ausgebildete Industriedesigner:innen verlassen die ZHdK als intellektuell geschulte Macher:innen. Hartnäckiges Denken mit der Praxis verknüpfend sind sie gewappnet, die Welt zu interpretieren und sich gegenwärtigen wie zukünftigen Herausforderungen zu stellen.

Weitere Informationen

BA Major Industrial Design
Major-Minor Studienmodell
Aufnahmeverfahren
Q&A zum Studium

Bachelor
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